Robert und die bunte Kuh Lillifee

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Gute-Nacht-Geschichte

Robert und die bunte Kuh Lillifee - Gute Nacht Geschichte
Zusammenfassung

Vorlesedauer ~ ca. 8 min

Robert entdeckt eine magische, bunte Kuh auf seiner Weide. Gemeinsam erleben sie ein Abenteuer ins Farbental, wo Freundschaft und Mut den Weg weisen. Ein Herzstein bleibt als Erinnerung.

Es war einmal ein kleiner Junge mit einem großen Herzen und noch größerer Neugier. Sein Name war Robert, und er lebte mit seiner Familie auf einem kleinen Bauernhof am Rande des Zauberdorfs Blumengrund. Robert war erst vier Jahre alt, aber schon ein ganz schön kluger kleiner Kerl – mit einer frechen Zahnlücke, einer roten Latzhose und einem großen Traum: Er wollte einmal Tierarzt werden!

Jeden Morgen, noch bevor der Hahn krähen konnte, war Robert wach. Er zog seine Gummistiefel an (auch wenn draußen gar kein Matsch war) und lief schnurstracks zu seinen Freunden: dem kitzeligen Ziegenbock Zausel, dem verschlafenen Esel Emilian und den Hühnern, die jedes Ei wie einen Schatz bewachten.

Doch an einem ganz besonderen Montagmorgen geschah etwas Merkwürdiges. Robert rieb sich die Augen, denn auf der Weide stand etwas, das dort noch nie gestanden hatte: eine Kuh, aber nicht irgendeine Kuh. Nein! Diese Kuh war bunt! Ihr Fell schimmerte in allen Farben des Regenbogens. Auf dem linken Ohr hatte sie einen pinken Stern, und um ihren Hals baumelte eine Glocke, die bei jedem Schritt ein leises „Pling-pling“ machte.

Robert traute seinen Augen kaum.

„Papa! Mama! Da steht eine bunte Kuh auf unserer Weide!“ rief er aufgeregt.

Sein Papa schmunzelte. „Hast du wieder von Bonbon-Kühen geträumt, Robert?“

„Nein, echt jetzt! Sie steht da! Komm mit, ich zeig’s dir!“

Gemeinsam liefen sie zurück zur Weide – und tatsächlich, da stand sie, die bunte Kuh. Ganz ruhig, mit ihren großen, glitzernden Augen kaute sie gemütlich auf einer Sonnenblumenwiese.

Robert trat vorsichtig näher. „Hallo… ich bin Robert. Und wer bist du?“

Die Kuh blinzelte – und zu seiner Überraschung sprach sie: „Ich bin Lillifee, die Regenbogenkuh. Ich habe mich ein bisschen verlaufen. Eigentlich komme ich aus dem Farbental.“

Robert kicherte. „Kühe können doch nicht sprechen!“

„Magische Kühe schon“, grinste Lillifee und schlug mit ihrem Schwanz einen Purzelbaum aus Glitzerstaub.

Da staunte Robert nicht schlecht.

Kapitel 2: Ein Tag voller Wunder

Lillifee war eine freundliche und neugierige Kuh. Sie erzählte Robert, dass sie aus einem Land komme, in dem die Tiere Farben träumen konnten. Jede Nacht änderte sich ihre Fellfarbe je nachdem, wovon sie träumte: Einmal war sie gestreift wie ein Zebra, dann wieder gepunktet wie ein Marienkäfer. Heute hatte sie vom Regenbogen geträumt – und war entsprechend bunt aufgewacht.

Robert war begeistert. „Kann ich auch mal ins Farbental?“

„Vielleicht…“, murmelte Lillifee und zwinkerte, „aber erst musst du mir helfen, nach Hause zu finden.“

Und so begann das große Abenteuer. Robert packte ein kleines Rucksäckchen mit Apfelschnitten, Möhren und seiner Taschenlampe. Gemeinsam zogen sie los – über Felder, durch Wälder und über glitzernde Bäche.

Unterwegs begegneten sie einem Eichhörnchen mit grüner Schleife, das Lillifee neugierig beschnupperte. Dann trafen sie auf die singende Eule Tilda, die ihnen den Weg zur Knisterblumenwiese zeigte – ein Ort, an dem Blumen leise Musik machten, wenn der Wind darüber streichelte.

Lillifee wurde müde, also legte sie sich unter einen Kirschbaum, während Robert ein kleines Lied summte:

„Kleine Kuh, so bunt wie Licht,
verliert den Weg nach Hause nicht.
Mit Mut und Herz und etwas Zeit,
ist das Farbental nicht mehr weit.“

Kapitel 3: Das Tor ins Farbental

Als die Sonne langsam unterging, standen sie plötzlich vor einem kleinen, schimmernden Tor. Es war kaum größer als Lillifees Schwanz, doch ein goldener Schlüssel hing daneben – in einer Blume versteckt.

„Das ist das Tor!“, rief Lillifee. „Aber ich passe doch niemals da durch…“

Robert dachte nach. Dann lächelte er. „Vielleicht… musst du dich an deine Träume erinnern.“

Lillifee schloss die Augen. Ihr Fell begann zu flackern – und langsam, ganz langsam wurde sie kleiner und kleiner… bis sie in die Größe einer Spielzeugkuh geschrumpft war! So passte sie genau durch das Tor.

„Robert“, flüsterte sie. „Möchtest du mitkommen? Nur für eine kleine Weile?“

Robert überlegte. Dann nickte er. „Aber ich muss pünktlich zum Abendbrot zurück sein!“

Und so kroch er hinter Lillifee durch das Tor – und fand sich im Farbental wieder. Es war wunderschön: Die Bäume waren aus Bonbonpapier, die Flüsse glitzerten wie Limonade, und die Vögel sangen in Regenbogenfarben.

Dort traf Robert viele andere bunte Tiere – eine lila Giraffe, ein türkisblauer Bär und sogar ein Chamäleon, das aussah wie ein wandernder Regenbogen.

Lillifee wurde von allen freudig begrüßt. „Willkommen zurück, Lilli!“, riefen sie. Und zu Robert sagten sie: „Danke, dass du unsere Freundin zurückgebracht hast.“

Sie feierten ein kleines Fest mit Vanilleduft und Marshmallow-Wolken. Es gab Tanz, Musik und ein Geschenk für Robert: einen kleinen, funkelnden Stein in Herzform. „Er wird dich immer an uns erinnern“, sagte Lillifee.

Kapitel 4: Wieder zuhause

Als der Himmel langsam dunkler wurde und ein paar erste Sterne glitzerten, spürte Robert, dass es Zeit war, zurückzukehren.

„Ich muss heim, meine Mama macht bestimmt schon Abendbrot“, sagte er leise.

„Dann komm, ich bring dich zurück“, flüsterte Lillifee.

Gemeinsam krochen sie wieder durch das Tor – und mit einem kleinen „Pling!“ standen sie wieder auf der Weide. Lillifees Fell begann langsam, seine Farben zu verlieren, und wurde wieder sanft milchweiß.

„Ich bleibe heute Nacht noch hier“, sagte sie. „Aber morgen kehre ich endgültig zurück.“

Robert lächelte. „Darf ich dich morgen früh nochmal drücken?“

„Natürlich“, antwortete Lillifee.

Am nächsten Morgen war die Weide leer. Kein Pling, kein Glitzern. Doch auf dem Zaun hing eine kleine, bunte Schleife – und in Roberts Hand fand sich der Herzstein, der leise warm wurde, wenn er an Lillifee dachte.


Die Moral der Geschichte ist: Manchmal braucht es Mut, einem Freund zu helfen, selbst wenn der Weg ungewohnt ist – denn jede gute Tat bringt ein Stück Magie in die Welt.

Kindgerecht erklärt: Wenn wir anderen helfen, entdecken wir oft neue und wundervolle Dinge. So wie Robert der bunten Kuh geholfen hat, zurück nach Hause zu finden, können auch wir mit einem offenen Herzen Abenteuer erleben. Helfen macht die Welt bunter – genau wie Lillifees Fell! 🌈



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Über den Autor

Keen Perator

Ich wurde 1983 geboren und entdeckte schon früh meine Leidenschaft für das Erstellen von Kinderbüchern. Obwohl ich ursprünglich aus einem ganz anderen Bereich kam, fühlte ich mich zur magischen Welt der Kinderliteratur hingezogen. Nach Abschluss meiner Ausbildung beschloss ich, meiner Leidenschaft zu folgen.

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