Knister der freundliche Creeper - Gute-Nacht-Geschichte

Knister der freundliche Creeper

Gute-Nacht-Geschichte

Knister, der freundliche Creeper - Minecraft Gute Nacht Geschichte
Zusammenfassung

Vorlesedauer ~ ca. 7 min

Ein freundlicher Creeper namens Knister gelangt durch ein Portal in unsere Welt, freundet sich mit dem Mädchen Mika an und zeigt allen, dass er anders – aber gut – ist.

Es war einmal ein Creeper namens Knister, der nicht wie die anderen Creeper war. Während die meisten Creeper am liebsten leise anschlichen, um dann mit einem lauten Puff! alles in die Luft zu jagen, mochte Knister lieber… Blumen. Und Kekse. Und vor allem mochte er eines: Freunde finden.

In seiner Minecraft-Welt war das aber gar nicht so leicht. Die Dorfbewohner rannten weg, die Schweine quiekten laut, und sogar die Zombies kicherten hinter vorgehaltener Hand, wenn Knister wieder mit selbstgebastelten Keksen ankam. „Was bist du nur für ein Creeper?“, riefen sie. Doch Knister ließ sich nicht unterkriegen. Er glaubte fest daran, dass es irgendwo auf der Welt jemanden gab, der ihn so mochte, wie er war.

Eines Tages, als Knister auf einer Lichtung saß und einen besonders hübschen Löwenzahn betrachtete, passierte etwas Unglaubliches: Vor ihm öffnete sich ein wirbelnder Portal-Wirbel aus Pixeln und Licht. Ohne groß nachzudenken, tappte Knister neugierig hinein – plopp!

Kapitel 1: Willkommen in der echten Welt

Mit einem Schlurps! landete Knister auf einem weichen Rasen – aber nicht in der Minecraft-Welt. Nein, hier war alles irgendwie… rundlicher. Bunter. Und es roch nach Sommer. Vögel zwitscherten, echte, keine Block-Vögel! Und das Gras fühlte sich kitzelig an, nicht kantig wie sonst.

Knister sah sich um. Er war in einem Garten, direkt neben einem kleinen Haus mit gelber Tür. Drinnen hörte man Kinderlachen. Plötzlich öffnete sich die Tür – heraus trat ein Mädchen mit wilden Locken und einem Piratenhut auf dem Kopf.

„Aye! Wer bist du denn?“, rief sie.

„Ähm… ich bin Knister. Ein Creeper. Aber keine Sorge, ich explodiere nicht. Ich bin… freundlich.“

Das Mädchen starrte ihn an, dann grinste sie. „Ich bin Mika, Piratenkapitänin des Hofschiffs ‘Blumenwiese’. Willst du mitspielen?“

Knister lächelte. Sein Gesicht – so blockig es war – leuchtete vor Freude.

Kapitel 2: Ein ziemlich echter Freund

Mika führte Knister in ihr Kinderzimmer, das voller Spielsachen, Bilder und Bücher war. Zuerst war Knister vorsichtig. Was, wenn Mika Angst bekam? Was, wenn sie merkte, dass er anders war?

Aber Mika lachte nur. Sie bastelte ihm sogar ein kleines Namensschild: „Knister, Freundlicher Super-Creeper“. Es glitzerte sogar!

Sie spielten Piratenschiff auf dem Bett, malten mit Wachsmalstiften, und Knister zeigte Mika, wie man in Minecraft Blumen züchtete – naja, zumindest erklärte er es mit kleinen Kieselsteinen und Blättern.

Knister lernte neue Dinge: Was Pizza ist, wie sich flauschige Kissen anfühlen und wie schön Musik klingt, wenn man gemeinsam tanzt.

Doch nicht alle waren begeistert…

Kapitel 3: Die große Schule

Am nächsten Tag musste Mika zur Schule. „Willst du mitkommen?“, fragte sie. „Ich versteck dich in meinem Rucksack. Niemand wird merken, dass du ein Creeper bist.“

Knister hatte ein bisschen Angst, aber auch ein Kribbeln vor Aufregung.

In der Schule ging es erst ganz gut. Knister versteckte sich unter Mikas Tisch, flüsterte ihr bei schwierigen Rechenaufgaben Tipps zu („Fünf plus vier ist neun, Mika!“), und machte mit Bauklötzen winzige Burgen.

Aber in der Pause passierte es. Leo, der größte Junge der Klasse, entdeckte ihn. „Boah! Was ist das denn?! Ein Minecraft-Monster! Der explodiert bestimmt gleich!“

Alle Kinder liefen kreischend davon – außer Mika.

„Er ist mein Freund!“, rief sie mutig. „Er tut niemandem weh. Er ist freundlich, sogar sehr freundlich!“

Doch Leo schüttelte den Kopf. „Creeper sind alle gleich. Die machen nur kaputt.“

Knister wurde ganz still. War er wirklich hier auch wieder nur ein seltsamer Außenseiter?

Kapitel 4: Der Tag, an dem Knister ein Held wurde

Am nächsten Tag war das Schulfest. Die Sonne schien, es gab Limonade, Waffeln und ein Karussell aus alten Autoreifen. Aber plötzlich hörte man ein Krachen! vom Kletterturm. Leo war ganz oben geklettert, doch nun rutschte er ab – und baumelte an einem wackeligen Seil!

Alle schrien, keiner wusste, was zu tun war. Doch da sprang Knister ohne zu zögern los.

Mit erstaunlicher Geschwindigkeit und blockiger Eleganz kletterte er den Turm hoch, schnappte sich Leo mit seinen kurzen Creeper-Beinen – und brachte ihn sicher wieder nach unten.

„Er… er hat mich gerettet“, stotterte Leo. „Obwohl ich gemein war.“

Mika lächelte. „Weil Knister ein echter Freund ist. Und Freunde helfen – immer.“

Die anderen Kinder begannen zu klatschen. Sogar die Lehrer staunten. Von da an durfte Knister nicht nur mit in den Unterricht – er wurde sogar Ehrenmitglied im Schulgarten-Team.

Kapitel 5: Der Tag der Rückreise

Eines Abends, als die Sonne unterging und Knister mit Mika im Gras lag und Wolken betrachtete, begann sein Körper zu flimmern. Pixel für Pixel, Licht für Licht.

„Was passiert mit mir?“, flüsterte er.

„Vielleicht… ruft deine Welt dich zurück“, sagte Mika leise.

Knister nickte traurig. „Ich werde dich so vermissen.“

„Ich dich auch. Aber ich habe eine Idee!“ Mika holte ihr altes Minecraft-Spiel heraus. „Wenn du zurück musst… dann komme ich dich besuchen. Jeden Tag. In meinem Spiel. Versprochen.“

Mit einem letzten Lächeln verschwand Knister im leuchtenden Portal, das sich noch einmal öffnete. Und auf seinem Lieblingskissen im Kinderzimmer lag ein kleiner Zettel aus Blättern, auf dem stand:

„Freundschaft sprengt Mauern – aber nie Herzen. Dein Knister.“


🌟 Die Moral der Geschichte ist:

Wahre Freundschaft entsteht, wenn wir uns gegenseitig so annehmen, wie wir wirklich sind – auch wenn wir anders aussehen oder aus einer anderen Welt kommen.

Kindgerecht erklärt: Auch wenn jemand seltsam oder anders wirkt, kann er doch ein richtig guter Freund sein. So wie Knister zeigt, dass er trotz seiner Creeper-Form mutig, liebevoll und hilfsbereit ist, können wir lernen, hinter die äußere Hülle zu schauen. Denn das Herz zählt – und das kann in jedem Takt Freundschaft schlagen.



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Über den Autor

Keen Perator

Ich wurde 1983 geboren und entdeckte schon früh meine Leidenschaft für das Erstellen von Kinderbüchern. Obwohl ich ursprünglich aus einem ganz anderen Bereich kam, fühlte ich mich zur magischen Welt der Kinderliteratur hingezogen. Nach Abschluss meiner Ausbildung beschloss ich, meiner Leidenschaft zu folgen.