Wenn es mal schnell gehen soll oder man eine Gruppe von Kindern beschäftigt, sind Pappteller-Bienen ideal. Jeder Pappteller wird einfach gelb angemalt und kann dann mit schwarzen Pfeifenreinigern als Fühler und Transparentpapier als Flügel verziert werden. Viele Kinder finden es spannend, die Flügel mit Glitzer oder kleinen Papierschnipseln zu dekorieren. Wenn man möchte, kann man zusätzlich Wackelaugen anbringen, damit die Biene noch lebendiger wirkt. Diese Idee eignet sich hervorragend für Geburtstagsfeiern oder Kindergarten-Aktionen, bei denen ein gemeinsames Bastelthema gefragt ist. Pappteller-Bienen lassen sich gut an Schnüren aufhängen oder an die Wand kleben, sodass man am Ende einen richtig schönen Bienenschwarm im Raum hat.
Upcycling ist umweltfreundlich und macht Kindern besonders viel Spaß. Konservendosen-Bienen zum Beispiel werden aus gespülten Dosen mit Sicherheitsöffner hergestellt. Man bemalt sie gelb und bringt mit Maskingtape oder Krepppapier schwarze Streifen an. Die Flügel können aus alten Plastikflaschen ausgeschnitten werden. Hierbei sollte man auf scharfe Kanten achten und im Zweifel helfen, sie abzuschleifen oder mit Klebeband zu schützen. Kinder lernen dabei, dass vermeintlicher Müll ein neues Leben erhalten kann.
Eine weitere Upcycling-Idee sind Klopapierrollen. Halbiert man diese und formt sie im nassen Zustand zu Sechsecken, entstehen kleine Bienenwaben. Man braucht nicht einmal Kleber – die Rollen behalten ihre Form, sobald sie trocken sind. Kinder können diese Waben zu einem Bienenstock zusammenfügen oder als Dekoration auf Poster kleben. Mit etwas Fantasie entstehen so wahre Kunstwerke.
Bienenpuppen aus Filz sind besonders spannend, weil Kinder sie anschließend beim Spielen einsetzen können. Man schneidet dazu zwei Filzstücke in Bienenform aus und näht sie an den Rändern zusammen, sodass eine kleine Tasche entsteht. Die Flügel kann man separat anbringen und mit ein paar Stichen befestigen. Wer möchte, kann Fühler aus Wollfäden oder Pfeifenreinigern hinzufügen. Die Pupille lässt sich mit einem Filzstift aufmalen oder man näht kleine Knöpfe an.
Warum sind diese Bienenpuppen so toll? Sie fördern die Sprachentwicklung, weil Kinder damit Geschichten erfinden oder ein kleines Bienen-Theaterstück aufführen können. Durch das gemeinsame Spielen verfestigen sich das Wissen und die Faszination für diese wichtigen Bestäuberinsekten.
Für fröhliche Gartenpartys oder Kindergeburtstage sind Luftballon-Bienen eine farbenfrohe Idee. Man braucht nur ein paar gelbe Luftballons, die man aufpustet und mit Krepppapier-Streifen in Schwarz versieht. Die Kinder können Augen aufmalen oder Wackelaugen anbringen und sich richtig austoben. Dabei merken sie schnell, wie leicht man aus einfachen Dingen etwas Buntes und Lustiges machen kann.
Einen besonderen Effekt erzielt man, wenn man den Luftballons kleine Flügel aus Transparentpapier oder leichtem Stoff anheftet. Dafür eignet sich doppelseitiges Klebeband oder ein Tacker, den aber unbedingt ein Erwachsener bedienen sollte. Diese Bienen schmücken jeden Garten und lassen sich sogar an Bäumen oder Zäunen aufhängen, sodass eine richtige Bienenparade entsteht.
Das Sammeln und Verwenden von Blättern und anderen Naturmaterialien ist nicht nur günstig, sondern auch ein spannendes Abenteuer. Zuerst geht man mit den Kindern vor die Tür und sucht nach passenden Formen: Ahornblätter können sich ideal als Flügel eignen, während kleine Äste oder Birkenkätzchen zu Fühlern werden. Dann schneidet man einen Bienenkörper aus Pappe aus und klebt die Naturteile an die gewünschten Stellen.
Der größte Lerneffekt entsteht, wenn man die Kinder auf einer kleinen Erkundungstour begleitet: Wo findet man die Blätter? Warum fallen sie vom Baum? Wie helfen Bienen in der Natur? Auf diese Weise verbindet man kreatives Basteln mit einem bewussten Blick auf die Umwelt. Man kann die fertigen Naturbienen später als Dekoration an Zweigen oder auf Plakaten befestigen.
Ein Insektenhotel ist mehr als nur ein Bastelprojekt: Es dient echten Bienen und anderen Insekten als Unterschlupf. Dafür wird meist ein Holzrahmen gebaut, den man mit Bambusröhrchen, Holzstückchen, Tannenzapfen und anderen natürlichen Materialien füllt. Diese unterschiedlichen Fächer geben den Insekten Platz zum Nisten.
Kinder lernen viel darüber, welche Insekten in ihrer Umgebung leben und warum sie sie schützen müssen. Beim Befüllen der Löcher werden sie ganz genau hinschauen und vielleicht selbst neugierig fragen, wer später darin wohnen wird. Für jüngere Kinder empfiehlt sich eine vereinfachte Version, beispielsweise ein kleines Bienenhotel aus einer Dose mit Strohhalmen. Am Ende kann man das Hotel im Garten aufhängen und beobachten, ob sich bald neue Gäste einnisten.
Als Experte, der schon oft Gruppen zu Bienen basteln mit Kindern geleitet hat, erinnere ich mich besonders an ein Projekt mit Grundschülern: Wir haben kleine Bienenpuppen aus Filz genäht und anschließend ein selbst erfundenes Bienen-Musical aufgeführt. Die Kinder haben nicht nur stolz ihre gebastelten Figuren präsentiert, sondern auch mit Begeisterung Lieder über Blüten und Honig gesungen.
Diese Energie ist ansteckend. Ich rate Eltern und Lehrern immer, den Kindern so viel Eigeninitiative wie möglich zuzugestehen: Lasst sie selbst entscheiden, welche Farben sie verwenden und wie viele Streifen ihre Biene haben soll. Dadurch entstehen individuelle Kunstwerke und die Kinder übernehmen Verantwortung für ihr eigenes Projekt. Das stärkt das Selbstbewusstsein und die Kreativität zugleich.
Obwohl Basteln viel Freude macht, sollte man auf ein paar Dinge achten. Bei Konservendosen muss man sicherstellen, dass keine scharfen Kanten vorhanden sind. Wo nötig, kann man diese vorsichtig umbiegen oder mit Klebeband abdecken. Wenn Heißkleber zum Einsatz kommt, sollten jüngere Kinder nur unter Aufsicht arbeiten, um Verbrennungen zu vermeiden.
Auch Scheren mit abgerundeten Spitzen sind empfehlenswert, damit es keine Verletzungen gibt. Zudem ist es wichtig, ungiftige Farben zu verwenden, vor allem wenn die Kinder sehr klein sind und vielleicht mal mit den Fingern in den Mund fassen. Auf diese Weise bleibt das Bastelerlebnis sicher und fröhlich, und alle können sich ganz aufs Kreative konzentrieren.
Für ein ganzes Bienenabenteuer kann man einen Tag lang verschiedene Aktionen kombinieren: Zuerst geht es raus in den Garten oder in den Park, um Bienen in freier Wildbahn zu beobachten – natürlich nur aus sicherer Entfernung. Danach wählen die Kinder ein Bastelprojekt, das ihrem Alter und ihren Vorlieben entspricht: Vielleicht Fußabdruck-Bienen für die Jüngeren und Insektenhotels für die Älteren. Anschließend kann man ein kleines Wissensquiz oder ein Rollenspiel veranstalten, bei dem die Filzbienen-Puppen zum Einsatz kommen. Zum Abschluss könnte man zusammen eine kleine Ausstellung aufbauen, in der jedes Kind sein Werk präsentiert und erklärt, was es über die Bedeutung der Bienen gelernt hat.
Man kann schon mit Kleinkindern anfangen, zum Beispiel mit Fußabdruck-Bienen. Ab etwa drei Jahren machen Kinder auch Pappteller-Bienen oder kleine Klopapierrollen-Projekte gern.
Filz, Papier und Plastikflaschen (ohne scharfe Kanten) sind gut geeignet. Achte bei Farben auf ungiftige Varianten. Für Kleinkinder bieten sich Klebestifte anstelle von Heißkleber an.
Man verwendet am besten Dosen mit Sicherheitsöffner, bei denen keine Kanten entstehen. Alternativ kann man gefährliche Stellen mit Klebeband sichern.
Bienen bestäuben Blumen, Obst- und Gemüsepflanzen. Ohne sie würden wir viele Früchte und Gemüse nicht ernten können, und unsere Umwelt wäre ärmer an Pflanzenvielfalt.
Upcycling ist eine tolle Möglichkeit. Indem man leere Dosen, alte Klopapierrollen oder Plastikflaschen nutzt, spart man Ressourcen und lernt, Abfall sinnvoll wiederzuverwenden.
Nein, ein einfaches Insektenhotel kann jeder basteln. Mit etwas handwerklichem Geschick und naturbelassenen Materialien entsteht ein toller Unterschlupf für Wildbienen.
Ja, vor allem Luftballon-Bienen und Konservendosen-Bienen verschönern Gärten oder Balkone. Achte nur darauf, dass sie wetterfest sind oder hänge sie überdacht auf.
Erkläre in Ruhe, dass Bienen friedlich sind, wenn man ihnen mit Respekt begegnet. Mit Bastelprojekten lernen Kinder, Bienen besser zu verstehen. Das nimmt oft die Angst.
Ältere Kinder freuen sich über anspruchsvollere Projekte wie Filzbienen-Puppen oder ein selbstgebautes Insektenhotel. Hier können sie kreativ sein und mehr Verantwortung übernehmen.
Man kann gemeinsam Blühpflanzen säen oder im Garten eine Stelle mit Wildblumen anlegen. Auch das Beobachten von Bienen mit einer Lupe steigert das Interesse für diese Tiere.