Kurze Gute-Nacht-Geschichte

Der kleine Thomas war noch ein Baby, aber er hatte bereits eine beste Freundin – seine kuschelige, getigerte Katze Minka. Jeden Abend, bevor Mama ihm eine Geschichte vorlas, lag Minka schnurrend neben ihm und rieb ihr Köpfchen an seiner winzigen Hand. Doch heute Abend war etwas anders.
Gerade als Thomas gemütlich in sein Bettchen gelegt wurde, hörte er ein leises Miauen. Es kam von Minka, doch sie saß nicht auf dem Bett, sondern stand mit erhobenem Schwanz vor seinem Fenster. Ihre grünen Augen funkelten im Mondlicht. Plötzlich sprang sie auf das Fensterbrett, und als Thomas ihr hinterhersah, staunte er nicht schlecht – der Mond war heute riesig und leuchtete golden.
Ein magischer Sprung
Plötzlich machte Minka einen großen Satz und sprang direkt in den Mondschein. Doch anstatt auf dem Boden zu landen, schwebte sie! Ihr Fell glitzerte wie Sternenstaub, und ehe sich Thomas versah, fühlte er sich plötzlich ganz leicht. Schwupps! Er flog mit ihr!
Hand in Pfote glitten sie durch die Luft, vorbei an flauschigen Wolken, die nach Vanille dufteten. „Minka, wohin gehen wir?“, wollte Thomas fragen, doch seine Worte klangen nur wie ein fröhliches Glucksen. Minka miaute fröhlich und steuerte auf eine kleine, schimmernde Insel in den Wolken zu.
Die Insel der schlafenden Katzen
Auf der Insel lagen überall kleine Katzen zusammengerollt in weichen Kissen aus Mondlicht. Einige schnurrten leise, andere streckten sich gemütlich aus. Eine große, weise Katze mit silbernem Fell trat auf Minka und Thomas zu.
„Willkommen, kleiner Mensch“, sagte sie mit sanfter Stimme. „Dies ist die Insel der schlafenden Katzen. Jede Nacht bringen sie süße Träume zu den Kindern der Welt.“
Thomas staunte. Er sah eine kleine schwarze Katze, die einem Kind ein Traumkissen überreichte, und eine weiße Katze, die eine goldene Feder in der Luft schwenkte, um schöne Träume zu malen.
Zeit für süße Träume
„Möchtest du auch einen besonderen Traum?“, fragte die silberne Katze. Thomas nickte aufgeregt. Eine kleine getupfte Katze kam mit einem flauschigen, leuchtenden Ball herbei. Sie legte ihn in Thomas’ Hände – und als er ihn berührte, fühlte er sich plötzlich wieder schwerer.
Er blinzelte und … lag in seinem Bettchen! Minka lag wie immer neben ihm, aber ihr Fell schien noch ein wenig mehr zu funkeln als sonst. Thomas gähnte und kuschelte sich an sie.
Vielleicht war es nur ein Traum gewesen. Oder vielleicht… auch nicht?
Mit einem glücklichen Glucksen schloss Thomas die Augen und schlief tief und fest – begleitet vom sanften Schnurren seiner besten Freundin.
Gute Nacht, kleiner Abenteurer.
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