Emil Eichhörnchen und die goldene Feder

Kurze Gute-Nacht-Geschichte

Zusammenfassung

Vorlesedauer ~ ca. 3 min

Das Eichhörnchen Emil findet eine goldene Feder, die ihm gestohlen wird. Am Ende lernt er, dass Freundschaft wertvoller ist als jeder Schatz.

Es war einmal ein kleines, neugieriges Eichhörnchen namens Emil, das im Herz eines grünen Waldes lebte. Emil liebte es, Abenteuer zu erleben und neue Dinge zu entdecken. Eines Morgens fand er eine glänzende, goldene Feder, die in der Sonne funkelte wie ein Schatz.

„Das muss etwas ganz Besonderes sein!“, dachte Emil und nahm die Feder mit. Schnell sprach sich im Wald herum, dass Emil eine goldene Feder gefunden hatte. Seine Freunde, die Eule Olga, der Hase Hugo und die Maus Milla, kamen neugierig herbei.

„Emil, du musst aufpassen“, warnte die kluge Olga. „Manche Tiere könnten neidisch werden.“ Aber Emil war so stolz auf seinen Fund, dass er die Feder jedem zeigte. Schon bald wurde der Rabe Rudi aufmerksam, der bekannt dafür war, Dinge zu sammeln, die glitzerten.

Am nächsten Tag war die goldene Feder verschwunden! Emil suchte überall, doch sie war wie vom Erdboden verschluckt. Traurig setzte er sich auf einen Baumstumpf. Seine Freunde kamen zu ihm, um ihn zu trösten. „Du hast immer noch uns, Emil“, sagte Milla sanft.

Plötzlich hörten sie ein lautes Krächzen. Es war Rudi, der die goldene Feder auf einem Ast präsentierte. „Tut mir leid, Emil“, sagte der Rabe. „Ich dachte, sie gehört in meine Sammlung. Aber jetzt sehe ich, dass sie dir viel bedeutet.“

Rudi gab Emil die Feder zurück, und Emil sagte: „Danke, Rudi. Aber ich habe gelernt, dass Freundschaft wertvoller ist als jede Feder.“

Von da an lebten Emil und seine Freunde glücklich und teilten alles miteinander – auch die goldene Feder, die sie nun als Symbol ihrer Freundschaft betrachteten.

Die Moral der Geschichte ist: Freundschaft ist wertvoller als jeder Schatz.

Kindgerecht erklärt: Wenn wir gute Freunde haben, sind wir niemals allein – das macht uns viel glücklicher als alle glänzenden Dinge der Welt. So wie Emil gelernt hat, dass es besser ist, Freude mit seinen Freunden zu teilen, als nur an die goldene Feder zu denken. Freunde helfen uns, wenn wir traurig sind, und zusammen ist alles viel schöner!