Geschichte
Zusammenfassung
Vorlesedauer ~ ca. 7 min
Finn entdeckt in Minecraft ein verborgenes Portal, das ihn in eine fremde, magische Welt führt. Dort trifft er einen gefangenen Drachen, den er durch das Finden von drei versteckten Kristallen befreit. Nach dem erfolgreichen Abenteuer kehrt Finn stolz in seine normale Welt zurück.
Es war ein gewöhnlicher Nachmittag, als Finn sich an seinen Computer setzte, um Minecraft zu spielen. Er hatte schon viele Welten erschaffen, Burgen gebaut und Abenteuer bestanden. Doch an diesem Tag wollte er etwas Besonderes erleben – etwas, das er noch nie zuvor gemacht hatte. „Heute erkunde ich die tiefsten Höhlen und finde vielleicht ein Geheimnis, das noch niemand entdeckt hat!“, sagte er aufgeregt zu sich selbst.
In seiner Minecraft-Welt sammelte er schnell die wichtigsten Werkzeuge: eine Diamantspitzhacke, eine Fackel und genug Nahrung, um sich auf den Weg zu machen. Er rüstete seine Rüstung auf und machte sich bereit für das größte Abenteuer, das er jemals in Minecraft erlebt hatte.
Finn begann, einen tiefen Tunnel in den Boden zu graben. Immer tiefer und tiefer ging es, bis er das leise Zischen von Lava hören konnte. „Ich muss vorsichtig sein“, dachte er. Plötzlich stieß er auf eine Höhle. Es war keine gewöhnliche Höhle – sie war riesig und voller glitzernder Kristalle, die im Dunkeln funkelten.
Er stellte einige Fackeln auf und erkundete die Höhle. Plötzlich stieß er auf etwas, das ihn stutzig machte: eine alte, bröckelige Mauer aus Steinblöcken, die mit seltsamen Zeichen verziert war. „Das habe ich noch nie gesehen!“, flüsterte Finn fasziniert. Er klopfte vorsichtig mit seiner Spitzhacke gegen die Mauer, und plötzlich öffnete sich eine verborgene Tür, die in einen langen, dunklen Gang führte.
Finn schluckte und ging mutig hinein. Der Gang war still, nur das leise Tropfen von Wasser war zu hören. Nach einer Weile sah er vor sich ein schwaches, violettes Leuchten. Als er näher kam, erkannte er, dass das Leuchten von einem riesigen, alten Nether-Portal ausging! Aber dieses Portal war anders als die, die er zuvor gebaut hatte. Es war viel größer, und die Steine, die es umrahmten, waren mit geheimnisvollen Runen bedeckt.
„Das muss ein uraltes Portal sein“, flüsterte Finn. „Wo das wohl hinführt?“ Ohne lange zu zögern, trat er mutig in das Portal.
Ein grelles Licht umhüllte ihn, und als er die Augen öffnete, befand er sich in einer vollkommen neuen Welt. Es war nicht der Nether, den er kannte. Diese Welt war fremdartig und wunderschön zugleich. Der Himmel war in tiefes Blau getaucht, und seltsame, leuchtende Pflanzen wuchsen überall. Riesige Bäume mit schimmernden Blättern ragten in die Höhe, und in der Ferne konnte Finn ein majestätisches Schloss aus gläsernen Blöcken sehen.
„Wow! Das ist unglaublich!“, rief Finn erstaunt. Er lief durch die Landschaft, erkundete die schillernde Flora und Fauna und stellte fest, dass hier keine feindlichen Mobs zu finden waren. Doch plötzlich hörte er ein Geräusch – ein tiefes, dröhnendes Grollen. Es kam aus der Richtung des gläsernen Schlosses.
Finn spurtete los und näherte sich dem Schloss. Als er dort ankam, sah er, dass das Tor weit offen stand. Er ging hinein, und sein Herz schlug schneller, als er eine gigantische Gestalt in der Mitte der Halle erblickte: Ein uralter Drache, der von den Runen des Portals umgeben war. Der Drache sah majestätisch aus, mit glitzernden Schuppen, die in allen Farben des Regenbogens schimmerten.
Aber der Drache schien traurig zu sein. „Warum bist du hier?“, fragte Finn zögerlich.
Der Drache öffnete seine Augen und sprach mit tiefer, freundlicher Stimme: „Ich bin der Wächter dieser Welt. Vor vielen Jahren wurde ich hier gefangen, und nur ein mutiger Abenteurer kann mir helfen, wieder frei zu kommen.“
Finn spürte, dass dies sein Moment war. „Wie kann ich dir helfen?“, fragte er entschlossen.
„Es gibt drei versteckte Kristalle in dieser Welt, die meine Kraft bündeln und das Portal öffnen können. Wenn du sie findest und zu mir bringst, werde ich endlich frei sein“, erklärte der Drache.
Finn zögerte keine Sekunde und machte sich auf die Suche. Die erste Herausforderung führte ihn zu einem tiefen See. Der erste Kristall lag am Grund, umgeben von gefährlichen Strömungen. Doch Finn baute sich ein Boot und tauchte mutig in die Tiefe. Nach einigen riskanten Tauchgängen fand er den Kristall, der in strahlendem Blau leuchtete.
Der zweite Kristall befand sich auf der Spitze des höchsten Berges in der neuen Welt. Finn kletterte und baute sich einen Weg nach oben, während ihm der Wind um die Ohren pfiff. Als er endlich den Gipfel erreichte, leuchtete der zweite Kristall in hellem Weiß, und Finn nahm ihn vorsichtig an sich.
Der dritte Kristall war der schwerste zu finden. Finn musste durch einen Labyrinthwald gehen, in dem alles gleich aussah. Doch mit seinem schlauen Denken und einer Reihe von Fackeln, die er hinterließ, schaffte er es, das Labyrinth zu durchqueren. Am Ende wartete der letzte Kristall, in einem warmen, goldenen Glanz.
Mit allen drei Kristallen in den Händen kehrte Finn zurück zum gläsernen Schloss. Der Drache sah ihn kommen und lächelte. „Du hast es geschafft, mutiger Abenteurer! Lege die Kristalle in den Altar, und das Portal wird sich öffnen.“
Finn legte die Kristalle in den Altar, und ein helles Licht erfüllte den Raum. Das alte Portal begann zu vibrieren, und plötzlich öffnete sich ein Tor, das in den Himmel führte. Der Drache erhob sich majestätisch und breitete seine riesigen Flügel aus. „Ich danke dir, Finn. Du hast mich befreit.“
Mit einem letzten, majestätischen Flügelschlag verschwand der Drache im Portal, und die Welt begann, in ein warmes Licht getaucht, sich langsam zu verändern. Die Pflanzen leuchteten noch heller, und es schien, als hätte Finn nicht nur den Drachen, sondern die gesamte Welt gerettet.
„Ich habe es geschafft!“, rief Finn stolz. Doch als er einen Schritt zurücktrat, begann das Portal, ihn wieder einzusaugen.
Ein sanftes Rauschen umhüllte ihn, und plötzlich fand sich Finn wieder an seinem Schreibtisch vor dem Computer. Das Spiel lief weiter, als wäre nichts geschehen, doch er wusste, dass dieses Abenteuer real gewesen war – und dass er immer wieder zurückkehren konnte, um weitere Geheimnisse zu entdecken.